Was ist die beste Verhütung für Sie?

Verhütung ist für nahezu jede Frau ein Thema: Wie verhüten zu Beginn einer Partnerschaft, ab wann und wie nach einer Geburt und nach abgeschlossener Familienplanung? Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Wie die einzelnen Methoden wirken, angewandt werden und welches Verhütungsmittel für Sie das richtige ist, besprechen wir gerne mit Ihnen. 

Welche Möglichkeiten hat Frau zu verhüten?

  • Natürliche Verhütung, Kondome
  • Pille, Verhütungsring usw.
  • Kupferspirale
  • Hormonspirale
  • Verhütungsstäbchen (Hormonimplantat)
  • Sterilisation

Selbstverständlich sollte die Verhütung nicht nur Aufgabe des weiblichen Partners sein. Auch für den Mann gibt es verschiedene Methoden, einer ungewollten Schwangerschaft vorzubeugen. Gerne beraten wir Paare auch gemeinsam.

Natürliche Verhütung

Diese Art der Verhütung hört sich sehr sanft und eben sehr „natürlich“ an. In puncto Zuverlässigkeit ist sie aber unsicher. Sie beruht auf der Annahme, dass unmittelbar nach der Monatsblutung (Periode) die Empfängnisbereitschaft am geringsten ist. Das bietet aber keine Garantie dafür, dass es nicht zu einer Schwangerschaft kommt. 

Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_in-den-koerper-hoeren_452.html

Pille, Verhütungsring, Verhütungspflaster usw.

Die sogenannte orale Empfängnisverhütung  ist eine hormonhaltige Tablette (Pille), die täglich geschluckt wird. Sie enthält in der Regel Östrogene und Gestagene. Diese unterdrücken das Heranwachsen einer Eizelle und den Eisprung und bieten somit einen wirkungsvollen Schutz. Aus der Vielzahl der am Markt erhältlichen Präparate suchen wir gemeinsam mit Ihnen „Ihre Pille“ aus, die optimal auf Sie abgestimmt ist. Die Versagerquote, der sogenannte Pearl-Index, liegt bei 0-1%.

Der Verhütungsring bildet eine Alternative zur Pille und ist ebenfalls ein hormonelles Verhütungsmittel und wird in die Scheide einegelgt. Die kontinuierlich abgegebenen Hormone werden über die Scheidenhaut aufgenommen. Da keine orale Einnahme erforderlich ist, kommt es zu weniger Anwendungsfehlern, und die Wirksamkeit bleibt auch bei Durchfall und Erbrechen bestehen. Der Pearl-Index liegt bei 0,4 – 1,7%.

Eine weitere Alternative zur Pille ist das Verhütungspflaster, ebenfalls ein hormonelles Verhütungsmittel, das die Hormone kontinuierlich über die Haut abgibt. Der Pearlindex liegt 0,7 – 0,9%. Das Pflaster ist hautfarben und ca. 4,5 x 4,5 Zentimeter groß. Platziert wird es auf Oberkörper (jedoch nicht im Brustbereich) , Bauch, Po oder die Außenseite des Oberarms. Mit dem Pflaster können Frauen ohne Probleme baden und duschen, jedoch sollte es nicht mit Kosmetika oder Ölen in Verbindung kommen.

Alle hormonellen Verhütungsmittel sind in Deutschland rezeptpflichtig. Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_hormonelle-verhuetungsmittel_669.html

Kupferspirale

Die Kupferspirale ist ca. 3 cm lang und wie ein T geformt. Sie wird vom Frauenarzt in die Gebärmutter eingelegt und verhindert das Einnisten einer befruchteten Eizelle. Das Einführen (und das Entfernen) ist nicht ganz schmerzfrei und muss ca. alle drei bis fünf Jahre wiederholt werden. Der sogenannte Pearl-Index liegt bei 0,2-1 %. Mit Entfernen der Spirale ist dann sofort eine Schwangerschaft möglich.

Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_wirkweise_697.html

Hormonspirale

Ähnlich der Kupferspirale wird auch die Hormonspirale in die Gebärmutter eingelegt. Dort gibt sie jedoch regelmäßig eine geringe Menge Gelbkörper-Hormon in die Gebärmutterhöhle ab und verhindert eine ungewollte Schwangerschaft, indem der Zugang der Spermien zur Eizelle durch einen Schleimpfropf im Gebärmutterhals versperrt wird. Zudem wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass bei ca. 40% der Patientinnen keine oder nur seltene Monatsblutungen auftreten. Der Pearl-Index liegt hier bei fast 0%. Auch bei der Hormonspirale, die bis zu 5 Jahre im Körper bleiben kann, ist nach Entfernen eine sofortige Schwangerschaft möglich.

Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_hormonelle-verhuetungsmittel_669.html

Verhütungsstäbchen

Diese Hormonimplantate, die sehr klein und kaum fühlbar sind, werden mittels eines kleinen Schnitts mit lokaler Betäubung in den Oberarm eingelegt, wo sie bis zu drei Jahre bleiben können. Von dort wird das empfängnisverhütende Hormon direkt ins Blut abgegeben; der Eisprung wird verhindert. Etwa 1-3 Monate nach Entfernen des Stäbchens ist wieder eine Schwangerschaft möglich.

Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_weitere-hormonelle-methoden_67.html

3-Monats-Spritze

Hierbei handelt es sich um eine sog. Depot-Spritze, die einmal im Quartal in den Gesäßmuskel injiziert wird. Das so entstehende Depot setzt Gestagene kontinuierlich frei. Die Wirkungen sind ähnlich wie bei dem Implantat. Nach Absetzen kann es allerdings bis zu einem Jahr dauern, bis der Eisprung wieder einsetzt und eine Schwangerschaft möglich wird.

Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_weitere-hormonelle-methoden_67.html

Sterilisation

Bei der Sterilisation werden die Eileiter bei einer Bauchspiegelung durchtrennt. Diese Operation unter Narkose ist nicht rückgängig zu machen, aber in ihrer empfängnisverhütenden Wirkung sehr zuverlässig (Versagerquote von weniger als 0,4%). Bei einigen Frauen treten allerdings anschließend Blutungsprobleme auf. Eine Sterilisation des Mannes ist ebenfalls möglich. Der Urologe durchtrennt in einer örtlichen Betäubung die Samenleiter in der Leiste des Mannes.

Weitere Informationen unter: http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_sterilisation_72.html